Wurzelbären Waltersweier e.V.
www.wurzelbaere.de
Name der Zunft: Wurzelbären Waltersweier e.V. |
Gründungsjahr: 1988 |
Verbandszugehörigkeit: Ortenauer Narrenbund, Mitglied seit 1994 |
Mitglieder: 168, davon 68 Aktive |
Narrenruf: "Ratze, schmatze, Wurzelfratze, krummi Steck un Knollebeere, denn mir sin die Wurzelbäre …" |
Historie: Junge Leute trafen sich im Gasthaus „Hirsch“ in Waltersweier, um in der Geschichte zu graben. Dabei fanden sie heraus, dass Waltersweier eines der ältesten Dörfer der Ortenau (erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 777) einen großen Reichtum an Geschichte hatte und bis heute besitzt. So auch der Freihof, das heutige Rathaus, in welchem sich seit dem Jahre 2001 auch der urgemütliche Narrenkeller der Wurzelbären befindet. Der Freihof zu Waltersweier war das Domizil vieler Freiherren. Von einem, dem Freiherr Ludwig Wilhelm von Dürfeld weiß man am meisten und seinem Familienwappen verdanken wir es, dass es die Wurzelbären heute gibt. Das Wappen ziert den Rathauseingang, welcher über eine große Freitreppe in den Freihof führt. Im Wappen des Freiherren befindet sich eine Bärentatze, welche in der geballten Tatze Wurzeln hält. Einer Sage nach lud der hochwohlgeborene Freiherr – Fürsten und Gleichgesinnte öfters zur Bärenjagd nach Waltaris Villare (ursprünglicher Name von Waltersweier) ein und aus dieser geschichtlichen Entwicklung entstanden somit die heutigen Walterschwierer Wurzelbären. Das Häs der Wurzelbäre besteht aus einer braunen Felljacke sowie einer braunen Fellhose, wozu die Bären eine Holzmaske aus Lindenholz mit einer aus dem Mund ragenden Wurzel und einen Wurzelstock tragen. Aus der Holzmaske des Zunftmeisters ragen zwei Wurzeln. Die Bärentreiber, welche das Ebenbild der damaligen Jäger darstellen, sind mit einer Cordhose, einer Weste und einem Umhang eines erlegten Bären bekleidet und tragen zum Schutz einen Hut, ein Fellcape und einen Wurzelstock. Sie halten die wilden Bären während der Fastnachtumzüge und ihrer sonstigen ausgiebigen Ausflüge zusammen, bzw. versuchen diese zu bändigen. Seit der Fertigstellung des bereits genannten Narrenkellers, trifft sich Jung und Alt auch außerhalb der fünften Jahreszeit regelmäßig in diesem gemütlichen Domizil zum Erfahrungs- und Brauchtums austausch. |